Finanzposition: 4641.000 Finanzstelle: 600000 - Sonstige Geschäftsaufwendungen Hier: Sprachförderung in Kindertagesstätten

Antrag zu beschließen:

Der Ansatz von 871.000 wird um 400.000 auf insgesamt 1.271.000 erhöht.

Dabei sind folgende Schwerpunkte zu berücksichtigen:

Der Ansatz von 370.000 wird zu je gleichen Anteilen verwendet für: Rucksack-Projektes: Hiermit wird den sog. Rucksack-Kindertagesstätten eine Stundenerhöhung für die pädagogische Arbeit der Fachkräfte ermöglicht. Qualifizierungsoffensive der Fachkräfte in Kindertagesstätten zur Sprachförderung: Die Verwaltung wird beauftragt, ein entsprechendes Konzept bis Mai 2007 vorzulegen. Für den weiteren Einsatz und die Qualifizierung von der sog. Rucksack-Mütter.

30.000 werden zur Erweiterung des Sprachförderangebotes der Landeshauptstadt Hannover mit dem Modell Hippy verwandt.

Begründung: Sprachförderung ist eine der wichtigsten bildungspolitischen Aufgaben der vorschulischen Erziehung. Der Bedarf an Sprachfördermaßnahmen in Kindertagesstätten ist immens groß und beschränkt sich zunehmend nicht nur auf Kinder mit Migrationshintergrund. In 2006 sind Sprachfördermittel des Landes für die Stadt Hannover so verlagert worden, dass es zu einer erheblichen Angebotsminimierung in hannoverschen Kindertagestätten geführt hat. Diese Mittelreduzierung (ca. 500.000 Euro) in diesen Bereichen kann die Landeshauptstadt Hannover nicht in Gänze kompensieren. Die Landeshauptstadt Hannover führt neben dem Sprachförderprogramm des Landes das sog. Rucksack-Projekt durch, welches neben der Qualifizierung der Fachkräfte auch Eltern zum Bereich der Sprachförderung (sog Rucksack-Mütter) qualifiziert und als Multiplikatoren weitere Eltern ausbildet. Da das Ausmaß der zusätzlichen Arbeitsanforderungen in den sog. Rucksack-Kitas, insbesondere durch die starke Unterstützung der Rucksack-Mütter groß ist, werden diesen Einrichtungen zusätzlich Fachstunden zur Verfügung gestellt.

Angebote zur Sprachförderung sollen Teil der alltäglichen Erziehungs- und Bildungsarbeit in Kindertagesstätten werden. Deshalb müssen noch mehr Fachkräfte in Kindertagesstätten fachlich-inhaltlich und methodisch qualifiziert werden. Die geplante Qualifizierungsoffensive soll die vorhandenen Angebote ergänzen und unterstützen.

Eines der in der Landeshauptstadt Hannover in der Erprobung befindlichen Angebote zur Sprachförderung ist das sog. Hippy-Modell. Damit dieses Angebot von mehreren Trägern durchgeführt werden kann, soll der Ansatz erhöht und die Umsetzung evaluiert werden.

Christine Kastning Fraktionsvorsitzende

Lothar Schlieckau Fraktionsvorsitzender